Bachelor Professional in Versicherungen und Finanzanlagen
- Konzept
Aktuelles
Bachelor Professional – der neugeordnete Fachwirt
Um bestmöglich auf die sich stetig verändernden Kompetenzbedarfe der Versicherungswirtschaft einzugehen, wurde die Fachwirt-Fortbildung fit für die Zukunft gemacht. Nicht nur der Titel ist neu, sondern auch die Inhalte der Fortbildung wurden aktualisiert. Der Fachwirt und der Bachelor Professional in Versicherungen und Finanzanlagen befinden sich dabei auf derselben DQR-Stufe.
Hier finden Sie die Verordnung zur Prüfung, die am 03.12.2024 veröfftenlicht wurde und am 01.01.2025 in Kraft tritt.
Was ist neu?
- neuer Titel: Bachelor Professional
- neue Inhalte: u.a. Digitalisierung, Future Skills und Nachhaltigkeit
- Fokussierung auf Kundenbedarfe mit Schwerpunkt Gewerbekunden und spartenübergreifendes Wissen
- neue Prüfungsgestaltung
- erleichterte Zulassungsmöglichkeiten
- und vieles mehr
- Inhalte
Inhalte
Die Inhalte und Struktur der Fortbildung
Die Fortbildung ist modular aufgebaut. Das bedeutet: Sie bestimmen selbst, auf welche Inhalte Sie Ihren Schwerpunkt legen. So können Sie sich optimal spezialisieren und die Weichen für Ihre berufliche Zukunft stellen. Zu Beginn wählen Sie eines der Kundenbedarfsfelder: Vorsorge oder Sach- und Vermögensschutz (für Gewerbekunden). Anschließend werden in den Bereichen Kernprozesse und Steuerung, Zusammenarbeit und Leadership übergreifende Inhalte und Kompetenzen vermittelt.
Aus den folgenden beiden Kundenbedarfsfeldern wählen Sie eines aus:
- Vorsorge
- Sach- und Vermögensschutz
Folgende Lerninhalte sind für alle verpflichtend:
- Kernprozesse
- Steuerung, Zusammenarbeit und Leadership
- Teilnahmeinformationen
Zulassung
Zulassungsvoraussetzungen
Die Fortbildung schließen Sie mit einer IHK-Prüfung ab. Zur Prüfung ist zugelassen, wer die Anforderungen des § 53c des Berufsbildungsgesetzes erfüllt und Folgendes nachweist (s. a. Prüfungsordnung):
- eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in dem anerkannten Ausbildungsberuf Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen und Kauffrau für Versicherungen und Finanzanlagen,
- eine erfolgreich abgelegte Abschluss- oder Gesellenprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf sowie eine auf die Berufsausbildung folgende, mindestens einjährige Berufspraxis,
- einen Diplom-, Master- oder Bachelorabschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder einer nach Landesrecht den Hochschulen gleichgestellten Akademie sowie eine auf den Abschluss folgende, mindestens einjährige Berufspraxis,
- eine erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung zum Geprüften Fachmann für Versicherungsvermittlung IHK und zur Geprüften Fachfrau für Versicherungsvermittlung IHK des § 34d Absatz 5 Satz 1 Nummer 4 der Gewerbeordnung sowie eine auf die Sachkundeprüfung folgende, mindestens zweijährige Berufspraxis,
- den Erwerb von mindestens 90 Leistungspunkten nach dem Europäischen System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen sowie eine darauffolgende, mindestens zweijährige Berufspraxis oder
- eine mindestens fünfjährige Berufspraxis.
- Prüfung
Prüfung
Die Fortbildung Bachelor Professional in Versicherungen und Finanzanlagen schließen Sie mit einer IHK-Prüfung ab. Diese setzt sich aus folgenden zwei Prüfungsteilen zusammen:
Erster Prüfungsteil „Kundenbedarfsfelder“
Die Prüfung im Prüfungsteil „Kundenbedarfsfelder“ besteht aus einer schriftlichen Prüfung, die auf Grundlage der Beschreibung einer oder mehrerer komplexer Kundensituationen durchgeführt wird. Die Bearbeitungszeit beträgt 270 Minuten.
Zweiter Prüfungsteil „Kernprozesse, Steuerung und Zusammenarbeit“
Die Prüfung im Prüfungsteil „Kernprozesse, Steuerung und Zusammenarbeit“ gliedert sich in eine schriftliche Prüfung und eine praxisbezogene Prüfung.
- Schriftliche Prüfung
Die schriftliche Prüfung wird auf der Grundlage der Beschreibung von drei komplexen betrieblichen Situationen durchgeführt. Diese haben jeweils einen Qualifikationsinhalt des Prüfungsbereichs „Kernprozesse gestalten“ als Schwerpunkt. In den daraus abgeleiteten Aufgabenstellungen werden außerdem die Qualifikationsinhalte aus dem Prüfungsbereich „Steuerung, Zusammenarbeit und Leadership“ thematisiert. Die Bearbeitungszeit beträgt 300 Minuten.
- Praxisbezogene Prüfung
Die praxisbezogene Prüfung besteht aus drei Prüfungsleistungen in Form einer schriftlichen Praxistransferarbeit, einer Präsentation und einem sich unmittelbar an die Präsentation anschließenden Fachgespräch.
In der schriftlichen Praxistransferarbeit weisen Sie nach, dass Sie in der Lage sind, eine komplexe Aufgabenstellung in der Versicherungswirtschaft zu erfassen, darzustellen und einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten sowie dessen Umsetzbarkeit in der Praxis zu bewerten. Sie wählen eigenständig ein Thema mit betrieblicher Relevanz für die Praxistransferarbeit aus. Das Thema muss mindestens einen Qualifikationsinhalt aus dem Prüfungsbereich „Steuerung, Zusammenarbeit und Leadership“ enthalten. Davon ausgenommen: Berufsausbildung.
Der vier- bis sechsseitige Bericht zur Praxistransferarbeit muss Folgendes enthalten:
- Beschreibung der Aufgabenstellung, der Zielsetzung und des methodischen Vorgehens
- Analyse der Problemstellung
- Ableitung und Begründung eines Lösungsvorschlags
- Bewertung der Umsetzbarkeit in der betrieblichen Praxis
Mit der Präsentation zeigen Sie die Kompetenz, die Ergebnisse der Praxistransferarbeit mündlich darzustellen. Zusätzlich sind Sie aufgefordert, die Ergebnisse auf eine Ausbildungssituation zu übertragen. Die Form der Präsentation und der Medieneinsatz stehen der zu prüfenden Person frei. Die Präsentation soll höchstens 20 Minuten dauern.
Im anschließenden Fachgespräch werden Rückfragen zu Ihrer Präsentation sowie vertiefende Fragen zu den Qualifikationsinhalten des Prüfungsbereichs Steuerung, Zusammenarbeit und Leadership mit Ihnen diskutiert. Das Fachgespräch soll höchstens 30 Minuten dauern.
3.890,00MwSt.-frei
<p>3.890 Euro zzgl. Lehrbücher und zzgl. IHK-Prüfungsgebühr</p> <p>Förderung über die NBank bis zu 50 % der Teilnahmegebühr einkommens- und erfolgsunabhängig.</p>